Bei der Co-Regulation hilft das Nervensystem eines anderen Menschen, durch eingestimmten und präsenten Kontakt, die Gefühle und Erregungszustände auszugleichen. Dies geschieht bei gesundem und liebevollem Kontakt zwischen Mutter und Kind auf natürliche Art und Weise. In den ersten 3 Lebensjahren sind wir auf die Co-Regulation unserer Bezugsperson angewiesen, da wir uns als Baby und Kleinkind noch nicht selbst regulieren können. In dem Maße, wie die Co-Regulation gelungen ist, können wir uns später im Erwachsenenleben selbst regulieren.
Da ein präsenter und eingestimmter Kontakt leider in den ersten Lebensjahren leider nicht immer gegeben war, ist die „nachträgliche“ Co-Regulation im therapeutischen Kontakt und das Erlernen der Selbstregulation existenziell wichtig. Co-Regulation geschieht durch Empathie, Präsenz und Verbundenheit. „Wir schwingen gut miteinander“, heißt es im Volksmund, wenn zwei menschliche Nervensysteme aufeinander eingestimmt sind.